Infopunkt Weinbergshäuschen
Weinbergshäuschen hatten früher die Funktion einer Schutzhütte für Winzer, die während des Tages ihre Arbeit in den Weinbergen verrichteten. Daneben wurden hier Handwerkszeug zur Weinbergsarbeit gelagert. Viele dieser Häuschen wurden bereits im 18. und 19. Jahrhundert errichtet. In ca. 50 m Entfernung steht das in die Lösswand hineingebautes Bergisa-Häuschen, genannt nach der früheren Besitzerin.
Bergisa Balzhäuser, Tochter eines Gimbsheimer Bauern, Winzern und Backsteinfabrikanten erbaute dieses Häuschen und die Jahrhunderwende. Erbaut wurde das Häuschen mit „Gimbsheimer Russen“ einem Backsteintyp mit eigenen Maßen, in der Regel aus Holzmangel schlecht gebrannt. Die Steine dieses Weinbergshäuschens sind allerdings hoch gebrannt und wetterstabil. Daher kann man sich auch nach über hundert Jahren noch daran erfreuen und sich bei Regen sicher unterstellen!