Vögelgärtenbrunnen

Infopunkt Vögelgärtenbrunnen

Der Sankt Viktors- oder Vögelsbrunnen befindet sich in guter Gesellschaft von drei weiteren Brunnen in Guntersblum, dem Rumpelsborn, dem Julianenbrunnen und dem Erbesbrunnen und liegt im Sasselbachtal.

Er allein muss jedoch so bedeutend gewesen sein, dass er mit zwei hintereinander liegenden Gewölben, einem Sandsteintrog und einem Sandsteingerinne ausstaffiert wurde. Abgeleitet wohl ursprünglich vom Heiligen Patron Viktor veränderte sich der Name nach seiner lateinischen Bedeutung des “Siegreichen”, im Laufe der Jahrhunderte im Volksmund zu “Vichel” und zu “Fechel”, was heute noch der Dialektausdruck für Vögel ist. Um die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, nach 1680, fand man in den Aufzeichnungen des Gerichtsschreibens Johann Philipp Lindt die Quelle als “Vögelsbrunn” beschrieben.

Das Geheimnis steckt im Detail: Welch’ Botschaft sendet uns die 200 Jahre alte Inschrift?
Schauen Sie genau: Über der Brunnenstube befindet sich ein charakteristisch scharrierter Stein, das Falzprofil und seine Form als “Viertelmond-Sichel” vermitteln den historischen Charme. Die altdeutsche Inschrift des Widmungssteins lautet: „Den ermideten Arbeitern zum Verquicken gewidmet: von Jacob Wilhelm Resch IV Guntersblum – verfertigt durch Maurermeister Martin Diehl 1815“.

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